Kritischer Diskurs zum Thema Wohlfahrtsfonds

Der Wohlfahrtsfond muss attraktiver und transparenter sowie den sozialen und finanziellen Interessen der Zahnärztinnen und Zahnärzte des 21. Jahrhunderts gerecht werden.

Der Präsident der österreichischen Ärztekammer Dr. Szekeres hat bereits eine Reduktion des derzeitigen Prozentsatzes von 14% auf 10% gefordert. Bedauerlicherweise kam der aktuelle Vorsitzende des Verwaltungsausschusses des Wohlfahrtsfonds, Dr. Ratschew, dieser Forderung bis dato nicht nach.
Wir sind für eine Reduktion der Wohlfahrtsfondbeiträge basierend auf einer realistischen Hochrechnung für die kommenden zehn Jahre sowie für eine Reduktion der Höchstbemessungsgrundlage. Damit einhergehend könnte dies, entsprechend dem Oberösterreichischen System, eine Reduktion des derzeit zu zahlenden Höchstbetrages von €31.000,- auf €19.000,- bedeuten.
Die eingezahlten Fondsbeiträge und das somit erzielte Fondsvermögen von 822 Mio. Euro (Quelle: Wahrnehmungsbericht Ärztekammer 2018) stehen in keiner Relation zu den letztlich ausbezahlten Pensionen an die Kolleginnen und Kollegen. Wir treten für eine Anpassung der Einzahlungen in den Wohlfahrtsfonds ein, die in einem ausgewogenen Verhältnis zu den Auszahlungen der Pensionen und den sonstigen Aufwändungen stehen sollen. Hiermit werden wir eine offene Diskussion und einen Veränderungsprozess starten.